Die Generationen Y und Z – das sind die unter 35 – Jährigen lassen sich auch bei Konflikten und Krisen nicht mehr mit klassischer PR und Medienarbeit erreichen. Das ist inzwischen eine Binsenweisheit. Neu ist aber die Erkenntnis, dass dies auch mit vielen Aktivitäten in den sozialen Medien nicht mehr funktioniert.
Warum ist das so? Und was lernen wir daraus? Zur Beantwortung dieser Fragen lohnt sich zunächst der Blick auf ein paar teils überraschende Fakten:
Zusammenfassend geht es nicht mehr um den Kanal über den wir kommunizieren. Social Media ist da und nutzbar. Mehr auch nicht.
Wer hingegen die Generationen Y und Z erreichen möchte muss sicherstellen, dass Feedback, Augenhöhte, Interaktivität, Kooperation und Geschwindigkeit gewährleistet werden.
All das geht nur über echte Dialoge mit Aufmerksamkeit und Zeit für mein Gegenüber. Dabei ist es weniger relevant, ob dieser Dialog persönlich oder digital durchgeführt wird. Zwar bevorzugen die „natives“ das Digitale – aber auch die zwischenmenschliche Ansprache muss diesen Regeln in der Kommunikation folgen, will sie erfolgreich sein.
Wer also in Zukunft etwas bewegen oder überzeugen möchte, braucht Dialogplattformen samt der Bereitschaft zum echten Dialog. Ansonsten wird es nicht funktionieren. Und dabei geht es nicht nur um Konfliktkommunikation sondern auch um unsere Gesellschaft als Ganzes.
Denn wenn wir die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit ansehen, dann erleben wir bereits wie es wird: Abspeisen gilt nicht. Ohne echten Dialog verlieren wir dann die ganze Generation der Jüngeren.